SCHLAFWISSEN | 05.05.2022

Leichtschlafen, Tiefschlafen, trÀumen

Der Schlafzyklus

Der Schlaf ist fĂŒr uns Menschen etwas RĂ€tselhaftes, das wir bis heute noch nicht so ganz verstehen. Denn obwohl wir circa ein Drittel des Tages mit Schlafen verbringen, bleibt dieser Zeitraum in unserem Unterbewusstsein verborgen. Wichtige Erkenntnisse aus der Schlafforschung bringen aber zumindest teilweise Licht ins Dunkle: WĂ€hrend wir schlafen, arbeitet unser Körper auf Hochtouren. Wir absolvieren ein regelrechtes Intervalltraining aus verschiedenen Schlafphasen.

Leichtschlafen, Tiefschlafen, TrÀumen

Die unterschiedlichen Schlafphasen werden zu einem Schlafzyklus zusammengefasst, der insgesamt etwa 90 Minuten dauert: 

1. Einschlafphase 
2. Leichtschlafphase
3. Tiefschlafphase
4. Traumschlafphase

WĂ€hrend einer Nacht durchlaufen wir vier bis sechs dieser Schlafzyklen hintereinander. Zwischen den Phasen und Zyklen wachen wir bis zu 28 Mal fĂŒr wenige Minuten auf. Erinnern können wir uns am nĂ€chsten Morgen meistens an gar nichts.

Mit dem Schlafengehen beginnt die Ein- und Leichtschlafphase. Atmung und Puls werden gleichmĂ€ĂŸiger, die Gedanken assoziativer und weniger logisch. Leichte Muskelzuckungen in dieser Phase des Schlafzyklus bedeuten, dass das Gehirn schon schlĂ€ft, wĂ€hrend die Muskeln sich noch entspannen.
Illustration der Schlafzyklen Leichtschlaf, Tiefschlaf, Traumschlaf
Frau liegt zugedeckt im Bett
© Bild: stock.adobe.com

Der ablauf des schlafzyklus

In der nun folgenden Tiefschlafphase entspannt sich unser Körper vollends. Der Herzschlag wird langsamer, der Blutdruck niedriger und die Körpertemperatur sinkt um circa 1,5 Grad. Auch die AktivitÀt des Gehirns reduziert sich und wir beginnen das am Tag Erlebte zu verarbeiten und alles Wichtige abzuspeichern.

Mit der anschließenden Traumphase sind die visuellen und emotionalen Bereiche des Gehirns besonders aktiv. Der Blutdruck wird wieder höher, das Herz schlĂ€gt wieder schneller und die Atemfrequenz nimmt erneut zu, gleichzeitig bleibt aber die Muskulatur weiter entspannt. Wir beginnen zu trĂ€umen. In dieser Phase bewegen sich die Augen unter den geschlossenen Lidern sehr schnell hin und her. Deshalb bezeichnet man die Traumphase auch als REM-Schlaf – die Rapid Eye Movement-Phase.

Im Laufe der Nacht steigt dann ĂŒber die verschiedenen aufeinander folgenden Schlafzyklen das Stresshormon Cortisol stetig weiter an. Dadurch wird das Gehirn immer wacher, bis wir schließlich vollends aufwachen. Die Aufwachphase dauert in der Regel bis zu 20 Minuten.

Was passiert in den Schlafphasen?

Die körperliche Erholung, die wir durch den Schlaf erleben, hĂ€ngt hauptsĂ€chlich mit den Tiefschlafphasen zusammen, denn in dieser Zyklusphase finden die meisten Regenerationsprozesse statt. Damit wir diese Schlafphase optimal erreichen können, muss unser Körper sich um 1,5 Grad abkĂŒhlen.
 
Auf die Tiefschlafphase folgt die Traum-Phase. Es wird vermutet, dass sich in der REM-Phase das Nervensystem und die Psyche erholen. Außerdem verarbeitet das Gehirn wĂ€hrend des Traumschlafes Informationen, die es tagsĂŒber erhalten hat, und legt diese teilweise im LangzeitgedĂ€chtnis ab.
 
Auch der Leichtschlaf spielt eine wichtige Rolle, obwohl er hĂ€ufig eher nebensĂ€chlich erwĂ€hnt wird. Im Leichtschlaf kann ebenfalls getrĂ€umt werden, und es finden dort ebenfalls Prozesse statt, die die Lern- und ErinnerungsfĂ€higkeit fördern. Außerdem reagiert man empfindlicher auf Störungen, und wird leichter geweckt. Dadurch, dass die Leichtschlafphase weniger tief ist, ist sie die optimale Phase im Schlafzyklus, um aufzuwachen und aufzustehen.
Illustration einer Schneeflocke vor einem Nachthimmel
© Hintergrundbild: stock.adobe.com

Unser Fazit

Um das meiste aus jedem Schlafzyklus zu holen, sollten wir darauf achten, dass unser Körper nachts ausreichend Schlaf bekommt, um tagsĂŒber maximal leistungsfĂ€hig zu sein. Eine optimale Schlafdauer von sieben bis acht Stunden ist empfohlen, um langfristig beste Erholung zu finden. Wie viel Schlaf wir aber tatsĂ€chlich benötigen, um ausgeschlafen und fit in den Tag starten zu können, bleibt dabei immer noch individuell unterschiedlich.

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