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SCHLAFWISSEN | 10.10.2022
Träumen ist eine ganz besondere Form des Bewusstseinszustands. Unser Körper befindet sich meist völlig bewegungslos in einer Art Lähmung, während wir gleichzeitig bewegte Szenen erleben, in denen wir vielleicht sogar sportlich aktiv sind. Wachen wir auf, können wir uns meist nur schemenhaft an die Geschehnisse im Traum erinnern. Während unseres Traums wirkt aber alles sehr real und sorgt sogar für Emotionen.
Im Traum fühlt sich alles echt an, doch nach dem Aufwachen bemerken wir, dass etwas merkwürdig war. So ist es meist, wenn wir schlafen und träumen. Aber es gibt auch Klarträume: Hier können wir bewusst unser Selbst, die Umgebung und den Traum verändern. Normale Regeln gelten nicht mehr, und Unmögliches wird möglich. Im Klartraum haben wir Kontrolle über das Chaos. Um einen Klartraum zu haben, müssen wir im Traum erkennen, dass wir nicht wach sind. Wir merken, dass das Geschehen nur im Traum passen kann, zum Beispiel wenn wir über unserem Wohnort schweben. Dann wissen wir, dass wir träumen. Wir können den Traum beeinflussen, zum Beispiel landen und herumlaufen anstatt zu fliegen.
Es gibt Möglichkeiten, Klarträume gezielt zu erleben. Eine Methode ist, im Wachzustand zu üben und uns oft zu fragen: „Bin ich wach oder träume ich?“. Diese Frage stellen wir dann auch im Traum, wenn es zur Gewohnheit wird. Durch kritisches Hinterfragen im Traum entdecken wir Ungewöhnlichkeiten und merken, dass wir träumen. Ähnlich wie in „Inception“, wo DiCaprio den Kreisel benutzt, müssen wir unsere eigene Technik finden, um Träume zu erkennen.
Eine einfache Methode ist, im Traum die Nase zuzuhalten, um zu prüfen, ob wir träumen. Ein Traumtagebuch zu führen hilft ebenfalls. Dort notieren wir morgens, woran wir uns aus dem letzten Traum erinnern. So erkennen wir Muster und können bewusst Klarträume herbeiführen, indem wir auf wiederkehrende Elemente achten.
Warum sollten wir uns die Mühe machen, die Kontrolle über unsere Träume zu erlangen? Die Wissenschaft erforscht schon lange, ob wir durch das Üben im Traum das Gelernte aus dem Tag perfektionieren können. Wir könnten Bewegungen oder Fähigkeiten trainieren, indem wir sie im Schlaf wiederholen. Im Klartraum könnten wir sogar morgige Testfragen wiederholen, Musikstücke üben oder Sportarten trainieren.
Klarträume können auch in der Psychotherapie nützlich sein. Sie könnten helfen, Albträume, die mit Traumata zusammenhängen, zu erkennen und positiver zu gestalten. Experten glauben, dass persönliche Konflikte oder traumatische Erlebnisse, die im Traum verarbeitet werden, durch Klarträume beeinflusst und verbessert werden könnten.
Klarträumen ist eine Kunst, die nur wenige Menschen beherrschen. Das bewusste Kontrollieren unserer Träume kann in der Theorie einige positive Auswirkungen auf unseren Wachzustand haben. Wer seinen Schlaf gerne nutzen möchte, um aktiv an sich zu arbeiten, oder wer gerne seiner Fantasie freien Lauf lassen will, sollte versuchen, sich das Klarträumen anzueignen.
Rummel Matratzen GmbH & Co. KG
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