SCHLAFWISSEN | 28.03.2025

Musik begleitet uns durch viele Lebenslagen – beim Sport, beim Arbeiten oder zur Entspannung. Doch nur selten denken wir darüber nach, wie sich Klänge und Melodien auf unseren Schlaf auswirken können. Dabei zeigen Studien: Musik kann helfen, besser zur Ruhe zu kommen und das Einschlafen erleichtern. Wie genau funktioniert das – und welche Art von Musik eignet sich besonders gut für eine erholsame Nacht?

Besser schlafen mit Musik: So wirkt der richtige Sound auf unseren Schlaf

Kennst du das? Du liegst im Bett, willst zur Ruhe kommen – aber dein Kopf dreht noch seine Runden? Genau hier kann Musik helfen. Vielleicht hast du ja schon mal gehört, dass Klänge beim Einschlafen unterstützen können. Aber wie funktioniert das eigentlich genau? Und welche Musik eignet sich besonders gut fürs Einschlafen?

In diesem Beitrag nehmen wir dich mit in die Welt der Schlafmusik – und zeigen dir, wie du sie ganz einfach in deine Abendroutine einbauen kannst.

Frau genießt Musik mit Kopfhörern liegend auf einem Sofa

© Bild: Adobe Stock

Musik und Schlaf – was sagt die Forschung?

Musik kann auf ganz unterschiedliche Weise auf unseren Körper und Geist wirken: Sie beruhigt, löst Emotionen aus und beeinflusst sogar unseren Herzschlag. Studien zeigen, dass viele Menschen Musik als festen Teil ihrer Einschlafroutine nutzen. Sie hilft dabei, zur Ruhe zu kommen, störende Gedanken oder Geräusche auszublenden oder eine entspannte Stimmung zu erzeugen – alles Dinge, die das Einschlafen erleichtern können.

Dabei ist die Wirkung sehr individuell: Manche brauchen ruhige Instrumentalmusik, andere entspannen bei Naturklängen – und wieder andere schwören auf sanften Pop oder klassische Musik. 1

Warum regelmäßiges Musikhören beim Einschlafen hilft

Ein interessanter Punkt: Es ist gar nicht unbedingt wichtig, welche Musik wir hören – sondern wie regelmäßig. Forschende haben herausgefunden, dass unser Gehirn Verknüpfungen herstellt: Wenn wir bestimmte Musik immer wieder zum Einschlafen hören, speichert unser Körper diese Klänge als Einschlafsignal ab. Die Musik wird dann mit Ruhe und Schlaf assoziiert – ein echter Pluspunkt für die Schlafqualität. 2

Tabelle der Schlafphasen nach Alter aufgeschlüsselt in Stunden

Welche Musik hilft beim Einschlafen?

Die Studienlage ist gemischt – aber spannend. In Japan zeigte sich: Wer sich seine Einschlafmusik selbst auswählt, schläft besser, länger und wacht seltener auf. 3 Eine amerikanische Meta-Analyse fand allerdings keine eindeutigen Beweise dafür, dass Musik oder Geräusche wie weißes oder rosa Rauschen den Schlaf grundsätzlich verbessern. 4 Gleichzeitig gab es aber auch keine Hinweise darauf, dass sie schaden – im Gegenteil: Gerade in lauten Umgebungen (zum Beispiel in Großstädten) kann weißes Rauschen sehr hilfreich sein, weil es störende Geräusche überdecken kann. 5

Und noch etwas: Beruhigende Melodien können das Nervensystem positiv beeinflussen – sie aktivieren den sogenannten „Entspannungsnerv“ (parasympathisches Nervensystem) und bremsen den Stressmodus. 6  Bei Hörbüchern hingegen ist dieser Effekt deutlich schwächer. 7

Unser Fazit: So integrierst du Musik in deine Schlafroutine

Wenn du Musik zum Einschlafen nutzen möchtest, dann gilt: Erlaubt ist, was dir guttut. Ob sanfte Klassik, Naturgeräusche oder ruhige Lieblingssongs – wähle, was dich entspannt. Wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit. Hörst du deine Einschlafmusik jeden Abend zur selben Zeit, entwickelt dein Körper eine feste Gewohnheit – und schaltet automatisch in den Ruhemodus.

Achte auch auf eine möglichst ruhige Umgebung, damit die Musik ihre Wirkung entfalten kann. Und wenn du magst, probier einfach mal verschiedene Musikrichtungen oder Klänge aus – oft merkt man recht schnell, was einem persönlich am besten hilft.

So kann Musik zu einem wertvollen Teil deiner Schlafroutine werden – ganz nach dem Motto: Besser schlafen mit dem richtigen Sound.

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