SCHLAFWISSEN | 13.10.2023
Matratzen mit Bonell-Federn sind eine Art der Federkernmatratze, genauso wie Matratzen mit Tonnentaschenfedern. Die beiden Modelle unterscheiden sich in den verbauten Federn und bieten damit ein jeweils anderes Liegegefühl. Dabei sind Bonell-Federkerne flächenelastisch und Tonnentaschenfederkerne punktelastisch.
Bonell-Federn sind sanduhrförmig (Taillenfedern) und werden an der oberen und unteren Lage der Matratze in Schneckenform miteinander verdrahtet. In der Regel sind in einem Bonell-Federkern weniger Federn verbaut als in einem Tonnentaschenfederkern. Sie drücken sich bei Krafteinwirkung gegenseitig nach unten. Das heißt, dass Matratzen mit Bonell-Federn flächenelastisch sind und bei Bewegungen stärker nachschwingen.
Sie haben außerdem meist eine niedrige Kernhöhe und sind leichter als Taschenfederkerne. Der Draht von Bonell-Federn in einem Kern hat in der Regel die gleiche Drahtstärke. Die Drahtstärke, also die Dicke des Drahtes, entscheidet dabei über die Festigkeit der Matratze.
Ein Bonell-Federkern bietet ein eher weiches Liegegefühl und hat in der Regel keine unterschiedlich festen Liegezonen. Ein Bonell-Federkern in einer hohen Festigkeit eignet sich z.B. gut als Matratze fürs Gästebett und für Hotelbetten oder als Jugendmatratze.
Bonell-Federkernmatratzen sind eher für leichtere Personen geeignet, da schwere Personen hier für einen Wechsel der Schlafposition besonders viel Kraft aufwenden müssen und sie zu sehr einsinken könnten.
Taschenfederkerne sind die exklusivere Variante der Federkerne. Tonnentaschenfederkerne haben ihren Namen daher, dass jede einzelne Feder wie eine Tonne geformt und in einer Tasche verpackt ist. Durch die Verpackung stehen die Federn unter Druck, der nach oben wirkt und dadurch eine Grundfestigkeit der Matratze schafft.
Dank ihrer bauchigen Form ist die Bewegungsfreiheit der Federn nach oben und unten optimal gewährleistet. Anders als bei den Bonell-Federkernmatratzen sind die Federn hier nicht untereinander verdrahtet. Sie können sich untereinander bewegen, was eine bessere Unterstützung und Anpassungsfähigkeit möglich und die Matratze punktelastisch macht.
Außerdem kann eine Taschenfederkernmatratze durch den Einbau unterschiedlich starker Federn in verschiedene Liegezonen eingeteilt werden. Ein Taschenfederkern besteht in der Regel aus mindestens zwei unterschiedlich starken Feder-Typen. Je höher die Komfortstufe, desto mehr verschiedene Zonen können verbaut sein. Je nach Konfiguration gibt es dann individuell feste Zonen für den Fuß-, Waden-, Schenkel-, Becken-, Wirbelsäulen-, Schulter-, sowie Nacken- und Kopfbereich.
In der Regel gelten fünf Zonen als Standard und sieben Zonen als höchste Komfortstufe. Taschenfederkernmatratzen sind für alle Körpertypen geeignet und sind vor allem für Personen mit mehr als 100 Kilogramm Körpergewicht meist die optimale Wahl.
flächenelastisch
niedrigerer Preis
gute Be- und Entlüftung
weiches Liegegefühl
gut für leichte Personen geeignet
Nachschwingen bei Bewegungen
punktelastisch
höherer Preis
gute Be- und Entlüftung
festes Liegegefühl durch unterschiedlich starke Federn
für alle Körpertypen geeignet
höchster Komfort
Beide Matratzen-Arten liefern eine gute Be- und Entlüftung. Die (Tonnen-)Taschenfederkernmatratze bietet einen höheren Schlafkomfort, während die Bonell-Federkernmatratze auch in kleinere Budgets passt. Für welche Art von Federkernmatratze man sich entscheidet, hängt also von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Lass‘ dich am besten von einem Fachhändler in deiner Nähe beraten.
Rummel Matratzen GmbH & Co. KG
Zum Klausberg 6
91413 Neustadt/Aisch